Madeira - Erste Station abseits des Kontinents

15.07.2010 22:17 von Thorsten Böhnke

Nach Anfangs stürmischem Wind von bis zu 70 km/h segelte die Indiana schließlich mit mittleren Winden zunächst nach Porto Santo und dann nach Madeira weiter.

Madeira, eine Insel vulkanischen Ursprungs, erhebt sich aus der teilweise über 2000 m tiefen See.

Die Segelyacht Indiana vor Madeira

Auf der vergleichsweise jungen Inselgruppe gab es bis zur Besiedelung durch Menschen keine Landsäugetiere und nur wenige Reptilarten. Um so artenreicher sind die Gewässer um das Archipel. Bereits bei unserer Ankunft in Funchal konnten wir unsere ersten Fleckendelfine sehen, die am europäischen Festland selten sind.

Delfin

In den Gewässern um Madeira sind zahlreiche Walarten zumindest Teile des Jahres zu beobachten. Einige Arten bleiben sogar das ganze Jahr über. Bis Anfang der 80er Jahre wurden hier die großen Meeressäuger noch gejagt. Mitte der 80er Jahre trat das Walfangverbot in Kraft und bereitete der Jagd ein vollständiges Ende.

Bottlenosedelfin

Des weiteren kann man Meeresschildkröten sehen die zwischen den atlantischen Inseln ihre Jugend verbringen. Zudem scheinen die Schutzbemühungen für die stark bedrohte Mönchsrobbe erste Erfolge zu verzeichnen. Auch sie zeigt sich wieder in den Gewässern um Madeira. Nach den ersten Unterwasseraufnahmen sind wir gespannt was die nächsten Tage bringen. Unser Plan sieht vor dass wir von Madeira zunächst zu den benachbarten Ilhas Desertas aufbrechen und dann über die 200 Seemeilen südlich gelegenen Ilhas Selvages zu den Kanaren fahren.

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